Stefan Schneider - Wohnungslosigkeit und Subjektentwicklung

Anmerkungen zu Abschnitt VI 1. "Nähegruppe"

[1] Bezirk von Berlin.

[2] Bezirk von Berlin mit einer Reihe von Industriestandorten.

[3] Eine neuere Übersicht zur Überschuldungssituation bundesdeutscher Haushalte und zur Entwicklung von Einrichtungen der Schuldnerberatung bietet die Untersuchung von KORCZAK/ PFEFFERKORN 1992.

[4] Eine berlinspezifische Untersuchung zur Pensionsunterbringung liegt bislang nicht vor. Einen exemplarischen Eindruck zur Problematik der Pensionsunterbringung in Berlin vermitteln aber eine Reihe von Berichten in den Ausgaben des BINFO. Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe e.V.

[5] Die Lebensbedingungen Wohnungsloser in zwangsmeinschaftlicher Hotel- und Pensionsunterbringung untersucht MEHNERT 1990 in einer Studie exemplarisch für Hamburg. Die in der Studie aufgezeigten Probleme dürften von ihrer Struktur her auch als typisch für die Berliner Situation gelten.

[6] Über den Beginn dieser Aktion der "Plattengruppe" berichtet RADA 1991, S.107 - 110. Siehe auch BINFO. Informationsdienst der Berliner Initiative für Nichtseßhaftenhilfe e.V., Nr. IX vom November 1990, S. 10. Eine kurze Übersicht über die aktuelle Situation gibt der kurze Artikel von SCHEUNEMANN im Berliner Tagesspiegel vom 31.1.1993.

[7] Ebenfalls ausführlich zur Hegelplatzbesetzung äußern sich später noch HEINER und WERNER (siehe VI. 4. "Organisationsgruppe") in dieser Arbeit.

Aus dieser Aktion letztlich hervorgegangen ist das - ursprünglich als Provisorium gedachte - Wohnprojekt Rhinstraße. Siehe dazu die Ausgaben des BINFO. Informationsdienst der Berliner Initiative gegen Wohnungsnot e.V., Nr. XIV vom Januar 1992, S. 2 - 7, sowie Nr. 15 vom April 1992, S. 12.

Das Berliner Institut für Sozialdatenanalyse e.V. führte im Kontext der Hegelplatzbesetzung eine Fallanalyse durch, bei der jeweils 10 TeilnehmerInnen ostdeutscher sowie 10 TeilnehmerInnen westdeutscher Herkunft - insgesamt 20 Personen - einbezogen wurden. Die Ergebnisse sind in verallgemeinerter Form von KIRK 1992 in einem Zeitungsartikel im Neuen Deutschland vom 29./30. 08. 1992 wiedergegeben.

[8] Hochschule der Künste Berlin.

[9] Einkaufsstraße und FußgängerInnenzone in Berlin-Charlottenburg, in der Nähe vom Seeling-Treff des Diakonischen Werks.

[10] Das gilt auch für SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen aus der Hilfe für Wohnungslose, selbst wenn diese Gruppe noch verschwindend gering sein dürfte.

"Nicht, daß uns Sozialarbeiter/-innen bekannt sind, die an der Not ihrer Klienten so unmittelbar Anteil hätten, daß sie selbst wohnungslos wären, aber wie gesagt, sie sind uns vielleicht nur nicht bekannt. Wundern würde es in keinem Fall"
(LANGE/ SCHAWE 1991, 105).

[11] Große Parkanlage in Zentrum West-Berlins.

[12] "Kongress der Kunden, Berber, Obdach- & Besitzlosen" vom 19. - 22. Juni 1991 in Uelzen. Einige Eindrücke davon vermitteln die Fotos von POWSER 1993, ein Bericht von SCHNEIDER 1991a, sowie die Aussagen von HEINER (siehe VI.4. "Organisationsgruppe"), der ebenfalls am Kongress teilnahm.

[13] Kostenübernahme.

[14] Sozialtherapeutische Einrichtung (nach ß 72 BSHG) der Heilsarmee. Siehe dazu auch MÜLLER 1984.

[15] Sozialtherapeutische Einrichtung (nach ß 72 BSHG) des Kirchenkreises Neukölln.

[16] JOCHEN benennt an einer Stelle ein zentrales Element dieses Orientierungsmodells: "Hier in der Großstadt, wenn du nichts hast, hältst du dich meistens auf dem Bahnhof auf!" JOCHEN hat das Pech, in dieser Situation zuerst von DrückerInnen angesprochen zu werden, die gezielt mit diesem Phänomen arbeiten und natürlich versuchen, den bisweilen konkurrierenden AnbieterInnen von Sozialarbeit, beispielsweise StreetworkerInnen, zuvorzukommen.

[17] Besonders deutlich in der nächsten Falldarstellung bei DIETER (VI. 2. "Ambivalenzgruppe"), vgl. auch meine Interpretation dazu. Auf die allgemeine Bedeutung dieses Musters werde ich in Kapitel VII. Auswertung zurückkommen.

[18] Selbst ein verheiratetes heterosexuelles wohnungsloses Paar hat, wie HENKE/ HENKE 1992 sowie 1993 überzeugend dokumentieren, erhebliche (!) Schwierigkeiten, innerhalb der Einrichtungen der Hilfe für Wohnungslose gemeinsam untergebracht zu werden.

Weiter zu den Anmerkungen zu Kapitel VI 2. (= Linear Lesen)

Zurück zur Homepage dieser Arbeit

© Text und Gestaltung: Stefan Schneider (zosch@zedat.fu-berlin.de)
Fotos: Karin Powser - Logo: Willly Drucker
Letzte Änderung: 08.12.97