Wohnungslosigkeit in Berlin. Eine Collage

Stand: April 1995

0.     Vorbemerkung
1.     Zahlen

1.1.     Statistiken und offizielle Äußerungen
1.2.     Schätzungen
2.     Definitionen von Wohnungslosigkeit
2.1.     Alte bzw. noch gegenwärtig im BSHG verwendete Definition
2.2.     Neue bzw. gegenwärtig in der Diskussion befindliche Definition
3.     Theorien
3.1.     Grau ist alle Theorie...
3.2.     Übersichten
3.3.     Das theoretische Problem ...
3.4.     Die Wohnungslosen als Subjekt
3.5.     Dauerhafte Wohnungslosigkeit
4.     Unterbringungssituation und Lebenslage
4.1.     Unterkunftssituation - ein willkürlich herausgegriffenes Beispiel
4.2.     Lebenslage - eine willkürlich herausgegriffene Beschreibung
5.     Thesen zur Einrichtung offener Angebote für Wohnungslose
6.     Verständigungen - (Jonny G. RIEGER) - Perspektiven (SISYPHOS)

6.1.     Verständigungen
6.2.     Perspektiven
7.     Literatur


0. Vorbemerkung

Mit Sicherheit muß niemand selbst wohnungslos gewesen sein, um über Wohnungslosigkeit reden zu können, aber bei der Diskussion über dieses Papier ist uns aufgefallen, wie wenig Statistiken, Theorien und Berichte doch geeignet sind, die konkreten Problem und Sorgen des Alltags der vielen Wohnungslosen, mit denen wir beinahe täglich konfrontiert sind, angemessen widerzugeben.

Insofern ist das unmittelbare Kennenlernen dieser Realität, sei es in Form von Gesprächen, beim Zeitungskauf, dem Besuch von Projekten und Einrichtungen, unverzichtbar, um sich ein eigenes Bild machen zu können. 

Dieser Text ist nicht als systematische Einführung gedacht, sondern stellt vielmehr eine - mehr oder weniger willkürliche und zufällige - Kollage von verschiedenen Texten, Aussagen und Dokumenten dar, die in diesem Kontext relevant sein könnten. Insofern ist dieses Dokument als erste Orientierung in Sachen Wohnungslosigkeit gemeint, viel mehr aber auch nicht.

Stefan Schneider & Thomas Dosée


 

1. Zahlen

1.1. Statistiken und offizielle Äußerungen

Stand Anzahl
31.12.1988     5.577
31.12.1989     6.386
31.12.1990     7.110
31.12.1991     8.185
31.12.1992     9.840
(ABGEORDNETENHAUS 1993, S. 2)
"Hinzu kommen schätzungsweise 800 Haushalte im Ostteil der Stadt. Da die Erfassung für den Ostteil der Stadt erst ab dem IV. Quartal 1993 vorgenommen wird, können hier nur Schätzwerte und diese nur für die Haushalte angegeben werden." (ABGEORDNETENHAUS 1993, S. 2).
"Der Kreis der statistisch nicht erfaßten Wohnungslosen (Dunkelziffer) wird derzeit auf noch einmal so viel wie die registrierte Obdachlosenzahl geschätzt. Eine differenziertere Analyse zu Umfang und Zusammensetzung der Obdachlosen sowie Schätzungen zur Zahl der Wohnungslosen werden im Rahmen des zu erstellenden Obdachlosenrahmenplans vorgenommen." (ABGEORDNETENHAUS 1993, S. 2).

1.2. Schätzungen

1989 12.400 - 15.650 (vgl. BINFO - Ausgaben)

1990 16.000 - 20.000 (vgl. KUPPINGER 1990).

1993 25.000 - 40.000 (vgl. RAUPACH 1993 bzw. BINDER 1993)

1994 ??? - 50.000


2. Definitionen von Wohnungslosigkeit

2.1. Alte bzw. noch gegenwärtig im BSHG verwendete Definition

"Nichtseßhafte (...) sind Personen, die ohne gesicherte wirtschaftliche Lebensgrundlage umherziehen oder die sich zur Vorbereitung auf eine Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft oder zur dauernden persönlichen Betreuung in einer Einrichtung für Nichtseßhaftenhilfe aufhalten."
(§ 4 DVO zu § 72 BSHG)

2.2. Neue bzw. gegenwärtig in der Diskussion befindliche Definition 

"Wohnungslosigkeit (=Obdachlosigkeit) bezeichnet eine Lebenslage, in der eine oder mehrere Personen, die einen Haushalt bilden, nicht in der Lage sind, sich Zugang zu einem gesicherten und den Mindestansprüchen genügenden Wohnraum zu verschaffen. Aktuell von Wohnungslosigkeit betroffen sind Personen, die über keinen eigenen Wohnraum verfügen. Dies sind vor allem Personen (Einzelpersonen und Paare), die völlig ohne Wohnung, dauerhafte Unterkunft und ohne Wohnsitz oder befristet in Einrichtungen und Anstalten leben. (Diese Personen werden in der Regel als "Nichtseßhafte" bzw. "alleinstehende Wohnungslose" und nicht als Obdachlose bezeichnet und behandelt.)"
(Vgl. IVWSR 1987, BAG-NH 1989, SPECHT 1990a , SPECHT-KITTLER 1992)  

3. Theorien

3.1. Grau ist alle Theorie...

Es gibt nicht die Theorie zur Erklärung der Verursachung von Wohnungslosigkeit. Vielmehr ist eine ganze Vielzahl unterschiedlicher, teilweise sich widersprechender, teilweise sich ergänzender Annahmen zu konstatieren.

3.2. Übersichten

Einen systematisch-strukturierten Überblick über die theoretischen Konzepte zur Verursachung von Wohnungslosigkeit bietet die Arbeit von JOHN 1988, eine eher chronologisch geordnete Darstellung der Entwicklung der Theoriebildung zum Problem enthält die Arbeit von TREUBERG 1989.

Generell können die Erklärungsmodelle zu Wohnungslosigkeit in eher gesellschaftstheoretische und eher individualtheoretische Annahmen eingeteilt werden.

3.3. Das theoretische Problem...

Das grundlegende Problem aller Theorie ist das Subjekt: Wenn Wohnungslosigkeit gesellschaftlich determiniert ist, dann sind die Wohnungslosen bloße Opfer, sie können gar nichts für ihre Wohnungslosigkeit. Wenn Wohnungslosigkeit im Ergebnis individuellen Defiziten zuzuschreiben ist, können die Betroffenen erst recht nichts für ihre Situation. Wohnungslosigkeit ist demzufolge schlüssig weder als allein gesellschaftlich verursacht, noch als allein individuell defizitbedingt zu erklären, auch eine Kombination beider Annahmen - im Sinne von "gesellschaftliche Bedingungen bewirken individuelle Defizite" ist wenig überzeugend.

Eine beide Positionen vermitteltende Annahme wird von ROHRMANN 1987 - relative Handlungsfähigkeit - sowie von AVRAMIS/ KRüGER 1988 - Tätigkeit und Persönlichkeitsentwicklung - vertreten. In historisch-dialektischer Weise wird angenommen, daß Individualentwicklung von vorneherein gesellschaftlich vermittelt ist und sich im Prozeß der gesellschaftlichen Tätigkeit bzw. Handlungen des Subjekts vollzieht. 

3.4. Die Wohnungslosen als Subjekt

Damit sind in der theoretischen Diskussion Ansätze identifizierbar, Wohnungslose nicht länger als KlientInnen (d.h. als Objekte gesellschaftlicher Defizite oder defizitäre Persönlichkeiten) zu betrachten und entsprechend zu behandeln, sondern vielmehr als Subjekte ihrer eigenen Lebenslage anzunehmen, entsprechend mit ihnen umzugehen und eine soziale Arbeit an ihren Interessen und Möglichkeiten zu orientieren. Ein solches Problemverständnis Wohnungsloser als Subjekte ihrer Tätigkeit umfaßt notwendig auch die Dimension der individuellen Gewordenheit: Wohnungslosigkeit wäre demnach das Ergebnis eines komplexen, vielschichtigen Prozesses von tätiger individueller Auseinandersetzung mit konkreten gesellschaftlichen Bedingungen, ein Prozeß, der weit vor dem äußeren Ereignis der Wohnungsverlustes beginnt und mit diesem noch lange nicht abgeschlossen ist.

3.5. Dauerhafte Wohnungslosigkeit

Dauerhafte Wohnungslosigkeit trotz oder wegen der Wohnungslosenhilfe, dauerhafte Wohnungslosigkeit trotz oder wegen eines Bezugs Wohnungsloser zu eben diesen Einrichtungen - in der theoretischen Diskussion werden beide Positionen vertreten. Im Gegensatz dazu wird von anderen AutorInnen (WEBER 1984, STUMPP 1991, GEIGER/ STEINERT 1992) aufgrund vorliegender Befunde argumentiert, daß die Frage einer relativen "Nähe" bzw. "Distanz" zur Hilfe für Wohnungslose eben nicht primär ausschlaggebend für den dauerhaften Verbleib in der Wohnungslosigkeit ist. Vielmehr seien auf dem Hintergrund der spezifischen Bedingungen der Lebenslage Wohnungslosigkeit, der jeweils individuelle Umgang mit der Drogenproblematik sowie die Fähigkeit zum Aufbau und zur Gestaltung von Beziehungen und (Arbeits-)tätigkeiten ausschlaggebend für dauerhafte Wohnungslosigkeit. In ähnlicher Weise argumentieren auch Chrysula AVRAMIS und Rolf KRüGER 1988 zur Begründung ihres Projekts "Berber-Zeitung" (Tätigkeit), sowie Eckhard ROHRMANN 1987 (Handlungsfähigkeit).

Letztlich ungeklärt: Ist dauerhafte Wohnungslosigkeit 

  • eine Situation in relativer Distanz zum Hilfesystem?
  • ein Resultat der Auseinandersetzung Wohnungsloser mit einer defizitären Hilfestruktur und fehlendem Wohnraum?
  • ein Resultat der Unterbringung Wohnungsloser in einer Obdachloseneinrichtung?
  • ein Resultat mangelnder Fähigkeit zur Bewältigung von Problemen, zur Gestaltung von Beziehungen und Arbeitstätigkeite?
  • oder ein Problem subjektiver Orientierungen und Bewältigungsstrategien?

4. Unterbringungssituation und Lebenslage

4.1. Unterkunftssituation - ein willkürlich herausgegriffenes Beispiel

Unterkunftssituation in %
 Platte  30,22
 Pension  11,81
 Freunde  13,48
 Notübernachtung   21,16
 Wohnung   9,84
 Obdachlosenheim   5,71
 sonstiges   7,78
  (BERATUNGSSTELLE 1994)

4.2. Lebenslage - eine willkürlich herausgegriffene Beschreibung

"Arme Menschen und insbesondere Wohnungslose besitzen kaum mehr als das, was sie am Leib tragen und haben selten genug Gelegenheit, etwas Bleibendes zu produzieren; allzuhäufig stellt sich stattdessen Schwund ein, das meiste geht irgendwo verloren auf den vielen kleinen und großen Fluchten. Die ausgewiesenen Wegstrecken zwischen Wärmestube und Notübernachtung, Weihnachtsfeier und Kleiderausgabestelle, ALDI und Sozialamt, ambulanter medizinischer Notversorgung und Suppenküche erfordern Kondition, gutes Schuhwerk, profunde Fahrplankenntnisse und vor allem: permanente Mobilität. Alle sind willkommen, aber nur wenig wird geboten: fade Suppen, ein paar Socken oder Unterhosen, ab und an ein Päckchen Tabak oder für ein paar Tage ein Bett (Variationen zum Thema: "Läusepensionen"), manchmal ein bißchen Ansprache, Beratung oder gar: Unterhaltungsprogramm. Wenn es mit der Kälte ganz schlimm kommt, werden Bunker oder U-Bahnhöfe aufgemacht - oder auch nicht. Zum dauerhaften Verweilen lädt diese Art der Hilfen wahrlich nicht ein - und ist meistens auch nicht so gemeint. Armen Leuten bleibt in der Regel keine andere Wahl. Doch ganz umsonst ist der ganze Zauber trotzdem nicht zu haben: Wer nicht rechtzeitig kommt und gehörig drängelt, ist doppelt angeschmiert, bleibt außen vor und darf zusehen, wie er die Kurve kriegt: vielleicht noch irgendwo ein paar Mark erbetteln und dann rauf auf die S-Bahn-Rutsche Richtung Erkner, um bis zum nächsten Morgen noch zwei, drei Stunden Schlaf zu erwischen.

Ein Leben draußen in der ständigen Gefahr, beraubt, überfallen oder angefakkelt zu werden. Wer Glück hat, darf es am nächsten Tag noch einmal versuchen. Derart durch die Mangel gedreht und schon bald völlig auf den Hund gekommen, haben Wohnungslose kaum eine andere Chance, als ungewollt das Vorurteil zu bestätigen, sie seien letztendlich selbst schuld, ihnen sei nicht zu helfen und sie hätten es nicht besser verdient. Und kommen Wohnungslose schließlich auf die naheliegende Idee, sich in leerstehenden Häusern, Wagendörfern oder sonstwo auf Dauer häuslich einrichten zu wollen: geräumt und vertrieben wird unter Garantie, früher oder später, denn nur im Vorbeirauschen darf Not sichtbar werden. Die sogenannte Winterhilfe für Wohnungslose: ein anderes Wort für einen kostensparend organisierten Kältetod auf Raten. Wenn nicht in diesem, dann im nächsten Winter. Und der kommt bestimmt." 

(SCHNEIDER 1994)


5. Thesen zur Einrichtung offener Angebote für Wohnungslose

  1. Jede neue Einrichtung der Hilfe für Wohnungslose bedeutet zugleich auch eine Zementierung des Problems der Wohnungslosigkeit. 
  2. Helfen, Einrichten, Anbieten, Wärmen, Bekleiden, Ernähren, Asyl bieten, (zur Not) Unterbringen, Obdach bieten, Beraten, Bevormunden, Entmündigen, Entsorgen, Entrechten, Verwahren, Einsperren, Verhaften, Vernichten, Einbinden, Leisten, Betreuen, Entgiften, Heilen, Beherbergen, Kolonisieren, Treffen, Therapieren, Lernen, Lehren, Vermitteln, Versorgen, Ort sein, Anlaufstelle sein, Aneignen, Befähigen...
  3. welches begriffliche Paradigma beschreibt denn zutreffend das, wofür der zu schaffende Ort gut bzw. schlecht sein soll, was da an Tätigkeit und oder Interaktion geschehen soll? Was soll denn da passieren? (Provozierendes Stichwort: Armutzölibat der Wohnungslosen - Thomas Specht -: Konsequenz: Sexualbegegnungsstätte für Wohnungslose?) 
  4. mit welchen Begrifflichkeiten würde denn ein Wohnungsloser beschreiben, was er tun will, was er gerne hätte, was ihm fehlt, was er braucht? Eine An-Lauf-Stelle? Freibier für alle Wohnungslosen? (Fast alle würden Anlaufen!)
  5. (Wider das normative Diktat der sogenannten Normalität und Vernunft!)Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer (Goya) Die Anwendung von Vernunft richtet die Welt zu Grunde!
  6. Das strukturelle Gefälle zwischen professioneller Hilfe (Sozialarbeiter, -pädagogen, Therapeuten etc.) und Klienten muß aufgehoben werden (Stichwort: gläsernes Büro, Transparenz, Partizipation, Mündigkeit).

    Können architektonische Mittel dies relativieren?

  7. Wie kann dem Status des Wohnungslosen als Subjekt mit archtektonischen Mitteln entsprochen werden? Der Singularität jeder einzelnen Persönlichkeit (Handlungsstrategien, Kompetenzen, Wohn- und Lebensstile) muß Geltung verschafft werden.

    Können architektonische Entwürfe dem Rechnung tragen?

  8. Kollektiven, partnerschaftlichen, gemeinwesen- und stadtteilorientierten Selbstorganisationsansätzen ist ein Vorang gegenüber einer einzelfallorientierten Intervention einzuräumen (Stichworte: Synergieeffekte, eine Gemeinschaft ist mehr als die Summe seiner Teile).

    Können architektonische Mittel dieses befördern?


6. Verständigungen - (Jonny G. RIEGER) - Perspektiven (SISYPHOS)

6.1. Verständigungen

"Wir redeten viel und gründlich aneinander vorbei. Unsere Welten waren so verschieden. Ich watete im Morast herum, und er schwebte über den Wassern. Wenn ich zu dem realen Grund der Dinge kam, dann kletterte er schon wieder auf einer Himmelsleiter in überirdischen Dimensionen herum. Ich holte ihn wieder herunter, und dasselbe begann von vorn. Alles bekam einen tieferen Untergrund oder einen höheren Übersinn, wenn er es betrachtete. Wenn ich vom Hunger sprach, meinte ich den Hunger. Er meinte - 'ein Stadium harter Prüfungen, die erlösenden Einfluß auf die geistige Durchdringung ausübten, um die ethischen Fähigkeiten des Menschen fördernd zu entwickeln.'

Ich verzieh ihm. Er hatte nie gehungert. Ich wollte einmal satt werden und Kräfte sammeln, um mich von dem erdrückenden Ballast zu befreien. Er wollte ein makelloser Mensch von der Reinheit einer Kristallvase werden und lud seine unschuldige Seele voll mit theosophischen Konfliktstoffen.

(RIEGER 1990, S. 247f) 

6.2. Perspektiven

Das Kettenkarussel des Lebens dreht sich irre.
Wer nicht fest drin hängt, wird verschleudert
und findet dann in seiner Wirre
kaum einen, der ihm das erläutert.

Es will auch keiner wissen.
Man könnte heulen oder lachen,
sich in die Hose pissen.
Das nützt doch alles nichts, es gibt nur eins:
sein eigenes Zeichen hissen!

(Wolfgang SISYPHOS Graubart 1994)


7. Literatur

  • ABGEORDNETENHAUS von Berlin: Drucksache 12/3162 vom 17.8.1993: Mitteilung - zur Kenntnisnahme - über die Fortschritte in der Tätigkeit des Senats zur Wiedereingliederung von Obdachlosen und der Verhinderung drohender Obdachlosigkeit. Berlin 1993
  • AVRAMIS, Chrysula/ KRüGER, Rolf: Das Projekt Berber-Zeitung. In: Gefährdetenhilfe 4/88. Bielefeld 1988, S. 112 - 114. 
  • BAG-NH (Bundesarbeitsgemeinschaft für Nichtseßhaftenhilfe e.V.) - Thomas SPECHT -: Wohnungsnot in der Bundesrepublik und Berlin (West). Schriftliche Stellungnahme zur Öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abg. Frau Oesterle-Schwerin, Frau Teubner und der Fraktion DIE GRüNEN am 7.12. 1988. In: Gefährdetenhilfe 1/89. Bielefeld 1989, S. 19 - 21.
  • BERATUNGSSTELLE Levetzowstraße: Aktuelle Übersicht der Statistik der Beratungsstelle - Stand 23. 11. 1993. Berlin 1994 (Unterlagen des Verfassers)
  • BINDER , Elisabeth: Die Nacht auf der Straße. In: Der Tagesspiegel vom 15.04.1993. Berlin 1993.
  • GEIGER, Manfred/ STEINERT, Erika: Alleinstehende Frauen ohne Wohnung. Soziale Hintergründe, Lebensmilieus, Bewältigungsstrategien, Hilfeangebote. Unter Mitarbeit von Carola Schweizer. Stuttgart. Berlin, Köln 1992 (= Schriftenreihe des Bundesministers für Frauen und Jugend, Bd. 5)
  • IVWSR (Internationaler Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumplanung): Wohnungslosigkeit in den Industrieländern. In: Gefährdetenhilfe 2/87. Bielefeld 1987, S. 34 - 37.
  • JOHN, Wolfgang: Ohne festen Wohnsitz. Ursachen und Geschichte der Nichtseßhaftigkeit und die Möglichkeiten der Hilfe. Bielefeld 1988
  • KüNSTLERHAUS BETHANIEN (Hrsg.): Wohnsitz: Nirgendwo. Vom Leben und Überleben auf der Straße. Berlin 1982
  • KUPPINGER, Thomas: Berlin: Hauptstadt der Obdachlosen. In: Die Tageszeitung vom 7.12.1990. Berlin 1990
  • RAUPACH, Corinna: Wohnungslosigkeit nimmt rapide zu. In: Die Tageszeitung vom 8.12.1993. Berlin 1993
  • RIEGER, Jonny: Mein Leben gehört mir. Hamburg 1990 
  • ROHRMANN, Eckhard: Ohne Arbeit - ohne Wohnung. Wie Arme zu Nichtseßhaften werden. Heidelberg 1987
  • SCHNEIDER, Stefan: Wohnungslose sind gesellschaftliche Subjekte. Gesellschaftliche Bedingungen und individuelle Tätigkeiten am Beispiel der Besucher der Wärmestube Warmer Otto in Berlin - Moabit. Berlin 1990 (Diplomarbeit)
  • SCHNEIDER, Stefan: Eine Kunst ohne Obdach: Der letzte Schrei?!? Die (Alltags-)Kultur der Wohnungslosen - bedrängendes Zeugnis der Armut und zugleich Armutszeugnis der Politik. In: Neues Deutschland von Sonnabend/ Sonntag, 22./23. Januar 1994. Berlin 1994, S. 14.
  • SISYPHOS, Wolfgang Graubart: Das Kettenkarussell. Gedicht. In: HAZ. Hunnis Allgemeine Zeitung, Nr. 4. Berlin 1994, S. 15.
  • SPECHT, Thomas: Spaltung im Wohnungsmarkt - Die unsichtbare Armut des Wohnens. In: DöRING/ HANESCH,/ HUSTER (Hrsg.) 1990, S. 227 - 243.
  • SPECHT-KITTLER, Thomas: Obdachlosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung das Parlament. B 49/92 vom 27. November 1992. Bonn 1992, S. 31 - 41.
  • STUMPP, Gabriele I.: Nichtseßhaftigkeit als Karriere. Empirische Untersuchung über biographische Entwicklungen bei Männern auf der New Yorker Bowery. Tübingen 1991 (Dissertation)
  • TREUBERG, Eberhard von: Mythos Nichtseßhaftigkeit - Zur Geschichte des wissenschaftlichen, staatlichen und privatwohltätigen Umgangs mit einem diskriminierten Phänomen. Bielefeld 1989
  • WEBER, Roland: Lebensbedingungen und Alltag der Stadtstreicher in der Bundesrepublik. Bielefeld 1984

Vortrag im Rahmen des Projekts: 

Ob-Dach - Anlaufstellen für Obdachlose in Berlin

Ausstellung am Fachbereich Architektur der TU Berlin

http://www2.tu-berlin.de/presse/pi/1995/pi148.htm

Solidarische Hinweise

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